Black Friday 2022 — Die Bedeutung der Nachhaltigkeit für KMUs und Kunden
Im Angesicht der angespannten Weltsituation und diverser Krisen, von der die Menschen in Deutschland direkt (Wirtschaftsrezession, enorm gestiegene Lebensunterhaltskosten, Corona-Pandemie) oder zumindest indirekt (Angriffskrieg auf die Ukraine, globale Ressourcenknappheit) betroffen sind, bleibt der Blick auf das Kaufverhalten der Bevölkerung ebenso spannend wie kaum berechenbar. Auch in Bezug auf den Einzelhandel und das Online-Marketing von Produkten und Dienstleistungen blicken viele Augen gespannt auf den diesjährigen Black Friday am 25. November 2022.
Der ursprünglich primär in den USA gefeierte sogenannte Black Friday, der Freitag nach jedem Thanksgiving, läutet traditionell nicht nur die Weihnachtsshopping-Saison ein, sondern ist mittlerweile auch in Deutschland einer der umsatzstärksten Tage für den Einzel- und Online-Handel. Dementsprechend bedeutend sind dieser Tag und auch jene davor äußerst bedeutend, sowohl für internationale Megakonzerne wie Amazon als auch zahlreiche kleine und mittelgroße Unternehmen in Deutschland.
Das kanadische E-Commerce-Unternehmen Shopify hat mit der jährlichen Umfrage Global Buyer Survey auch in diesem Jahr wieder ebenso wichtige wie auch interessante Beobachtungen und Erkenntnisse zum Konsumverhalten präsentiert. Die erwarteten Kaufinteressen der Deutschen wurden in der eigenen Umfrage BFCM (Black Friday, Cyber Monday) Global Buyer Survey untersucht. Für diese wurden im Vorfeld etwa 1000 KMUs sowie 2.000 individuelle Verbraucherinnen und Verbraucher zu ihren diesjährigen Shoppingintentionen beziehungsweise Vermarktungs- und Verkaufsplänen befragt.
Nachhaltigkeit wird immer essenzieller
Mehr noch als ohnehin schon in den vergangenen Jahren lautet das Zauberwort der Stunde: Nachhaltigkeit. 60 Prozent der befragten Verbraucher in Deutschland haben 2022 die Intention, bewusst nachhaltige Marken beziehungsweise Produkte von nachhaltigeren Unternehmen kaufen zu wollen. 42 Prozent wären sogar bereit, für mehr Umwelt- und Klimaschutz höhere Preise als für nicht nachhaltige Artikel zu bezahlen. Auch bei den befragten KMUs hat die Nachhaltigkeit, zumindest nach außen, einen immer höheren Stellenweit. Vier Fünftel der befragten Unternehmen geben an, dass Nachhaltigkeit mittlerweile ein essenzieller Teil des eigenen Businessethos sei.
Ebenso interessant ist die Erkenntnis der diesjährigen Studie von Shopify, dass deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher trotz teilweise stark gestiegener Kosten und der bevorstehenden Rezession zum Black Friday — wie auch zum Cyber Monday (28. November 2022) — nicht weniger Euro als im Vorjahr ausgeben wollen. Im Gegenteil — 40 Prozent der Befragten wollen für hochwertige, idealerweise nachhaltige Produkte sogar mehr Geld ausgeben. Dabei behaupten 82 Prozent aller Befragten, dass sie Produkte nicht direkt beim erstbesten Anbieter kaufen, sondern Preise vergleichen und notfalls auch längere Lieferzeiten in Kauf nehmen würden.
Neben der Nachhaltigkeit wird auch Social Commerce immer bedeutender, besonders für jüngere Verbraucherinnen und Verbraucher. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge ist etwa die Hälfte der befragten Menschen zwischen 18 und 24 Jahren dazu bereit, auf Instagram beworbene Artikel auch direkt dort zu erwerben. Bei TikTok würden immerhin noch 39 Prozent zuschlagen. Konträr zu einigen gängigen Vorurteilen über die junge Kundschaft spielt Markentreue hier keine große Rolle mehr: 63 Prozent der Befragten legen den Fokus eher auf den Preis und würden, um Geld sparen zu können, auch Produkte von konkurrierenden Marken kaufen.
Rationales Shopping statt emotionaler Impulskäufe
Ohnehin scheinen die Kaufabsichten bei den diesjährigen Ausgaben der Shoppingevents Black Friday und Cyber Monday laut einiger Interpretationen der Umfrage mehr denn je von Logik denn von reinen Emotionen bestimmt zu sein. Aspekte wie günstigere Bundles, spezielle Rabatte und die vergleichende Jagd nach Angeboten scheinen in Zeiten der Krise, zumindest in diesem Jahr, eine wesentlich bedeutendere Rolle für Kunden zu spielen als Markentreue oder auch spontane Impulskäufe.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich das Kaufverhalten 2022 am Ende wirklich von dem der letzten Jahre unterscheiden wird. Wie eingangs erwähnt beabsichtigen zwar 60 Prozent der Befragten, zum Jahresende hin wesentlich stärker auf Nachhaltigkeitsaspekte zu achten und die entsprechenden Produkte zu kaufen. Doch gerade in Deutschland deckt sich die bloße Intention nicht unbedingt mit der Realität. Im Gegensatz zu Ländern wie Italien, Frankreich oder gar China halten sich viele Menschen hierzulande zwar für äußerst umweltbewusst und an der Nachhaltigkeit interessiert, handeln aber nicht entsprechend. Im internationalen Vergleich steht Deutschland hier ziemlich schlecht da.
Gerade kleinere und mittelgroße deutsche Unternehmen, etwa regionale Familienbetriebe, profitieren stark zum Black Friday, dem Cyber Monday und vor allem zur Weihnachtszeit stark von erfahrenen Profis im Online-Marketing. Das gilt besonders auf regionaler Ebene.
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